Anbauverbände

Demeter – höchste Bio-Qualität

Demeter ist der älteste Bioverband Deutschlands. Seine Mitglieder arbeiten nach besonders konsequenten Richtlinien. Im Mittelpunkt stehen dabei der Respekt für Mensch, Tier und Pflanze, das tiefe Verständnis für die Prozesse in der Natur und der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen. Demeter-Bäuerinnen und -Bauern arbeiten gemäß der Biodynamischen Wirtschaftsweise und leisten damit weit mehr, als die Mindeststandards des EU-Biosiegels verlangen.

Was macht Demeter so besonders?

Demeter-Landwirte bewirtschaften ihre Felder nach biodynamischen Grundsätzen im Einklang mit der Natur. Für einen respektvollen Umgang mit Erde, Pflanze, Tier und Mensch scheuen sie keinen Aufwand.

Biodynamisch? Was heißt das eigentlich?

Die biodynamische Landwirtschaft basiert auf einer gesunden Kreislaufwirtschaft: Der Hof wird als lebendiger Organismus gesehen, in dem Mensch, Tier, Pflanze und Boden zusammenwirken. Demeter-Bäuerinnen und -Bauern halten genauso viele Tiere, wie sie mit ihrem Land ernähren können und deren Mistmenge optimal ist, um den Boden fruchtbar und lebendig zu halten. Dabei werden auch Einflüsse wie kosmische Rhythmen und Naturprozesse im Zusammenwirken des Ganzen berücksichtigt.

Die Grundsätze der Biodynamischen Wirtschaftsweise sind schon beinahe 100 Jahre alt. Sie gehen auf Vorträge des Begründers der Anthroposophie Rudolf Steiner zurück. Er war zutiefst davon überzeugt, dass Lebensmittel höchster Qualität nur dann erzeugt werden können, wenn alle Teile als harmonisches Ganzes und ihrem jeweiligen Wesen entsprechend zusammenspielen. Um diese Balance herzustellen, verwenden Demeter Landwirte auch Biodynamische Präparate, die sie aus einer Komposition von pflanzlichen, mineralischen und tierischen Stoffen gewinnen und ihrem Hofkreislauf wieder zuführen.

Wie unterscheiden sich Demeter-Kühe von anderen Kühen?

Auf den Demeter-Höfen dreht sich alles um die Kuh. Besonders ist, dass alle Kühe Hörner tragen. Diese sehen nicht nur schön aus, sie sind z.B. auch wichtig für den Wärmehaushalt und die Kommunikation untereinander.

Tierwohl bei Demeter

Bei Demeter gehören Tiere zum Hoforganismus dazu und werden mit ihren Bedürfnissen geachtet. Das Tierwohl steht dabei an erster Stelle. Das Futter erzeugen Demeter-Landwirte selbst oder kaufen es bei Bedarf von anderen biodynamischen Betrieben dazu. Tiermehle, Zusatzstoffe und die vorbeugende Gabe von Antibiotika oder Hormonen sind tabu. Tiere auf Demeter-Höfen werden meist in kleinen Herden gehalten – das ist gut, weil es ein gesundes Rang- und Sozialverhalten ermöglicht. Demeter-Tiere liefern nicht nur den Mist für den wertvollen Kompost, sondern sie prägen den Hof und beleben ihn. Deshalb hat Demeter – übrigens als einziger ökologischer Anbauverband – eine obligatorische Tierhaltung auf den Bauernhöfen.

Vor allem Kühe spielen eine zentrale Rolle im Demeter-Hoforganismus. Das Besondere an Demeter-Kühen: Die Hörner bleiben dran. Denn die Tiere werden nicht enthornt und Demeter-Landwirte setzen auf Rinderrassen mit Hörnern. Dafür bauen sie lieber größere Ställe. Das hat mehr als nur einen guten Grund: Hörner verleihen dem Tier nicht nur ihr imposantes Aussehen und sind wichtig für die Kommunikation innerhalb der Herde, sondern sind laut Demeter auch wichtig für den Wärmehaushalt, die Verdauung und den Stoffwechsel.

Den Hof als Organismus sehen

Demeter-Bäuerinnen und -Bauern haben eine besondere Beziehung zu ihrem Hof – sie betrachten ihn als einen lebendigen, einzigartigen Organismus, in dem jedes Organ das andere braucht: Mensch, Pflanze, Tier und Boden wirken zusammen. Der Begriff Hoforganismus beschreibt ganzheitliches Denken und Handeln. Es macht jeden Hof zu einem besonderen Fleckchen Erde, wo die angemessene Menge an Tieren gehalten wird, deren Mist für dauerhafte Bodenfruchtbarkeit und volle Pflanzenreife sorgt. Tiere bekommen Futter vom eigenen Hof und Menschen die besten Lebensmittel.

Vor diesem ganzheitlichen Hintergrund wundert es auch nicht, dass auch ein soziales Miteinander einen hohen Stellenwert besitzt. Viele Demeter-Höfe sind daher weit mehr als „nur“ Bauernhöfe – sie integrieren Menschen mit Behinderungen, sind Schulbauernhöfe oder kulturelle Veranstaltungsorte.

Die Bedeutung des Bodens

Eine grundlegende Erkenntnis im biodynamischen Wirtschaften ist es, dass Erde und Leben zusammengehören. Der Demeter-Verband ist überzeugt, dass Pflanzen nur in vitalem Boden zu wertvollen Lebensmitteln reifen können.

Erklärtes Ziel also: ein lebendiger Boden. Und dabei ist die Humusschicht entscheidend. Sie ist als oberste Bodenschicht die Nährstoffquelle für Pflanzen, regelt den Luft- und Wärmehaushalt des Bodens und bindet überdies CO2. Damit spielt sie also auch eine wichtige Rolle für das Klima.

Nur wenn wir den Boden nachhaltig fruchtbar erhalten, wird er ein zentraler Zukunftsfaktor für Mensch, Tier und Pflanze bleiben. Man muss verstehen, dass Boden eine endliche Ressource ist, die vor allem durch uns Menschen gefährdet wird. Der Einsatz schwerer Maschinen, fehlende Fruchtfolgen, synthetische Düngung und Spritzmittel, Erosion und Bebauung haben massive Konsequenzen. Der Demeter-Bauer hingegen ernährt das Bodenleben und sorgt so für gesunde Pflanzen mit hoher Qualität, die im Einklang mit der Natur entstehen. Vielfältige Fruchtfolgen und der Einsatz von Biodynamischen Präparaten geben dem Boden mehr zurück, als ihm beim Anbau entzogen wird und bauen die Humusschicht weiter auf.

Und warum muss ich die Milch schütteln?

Demeter-Milch wird besonders schonend verarbeitet, ganz ohne Homogenisierung. Die ursprüngliche Fettstruktur bleibt erhalten und die Milch rahmt mit der Zeit auf. So ist sie besonders bekömmlich und vollmundig – genau wie eine Milch eben schmecken sollte!

Verarbeitung zu Produkten – Mit Zeit und Sorgfalt

Ein Weniger an Hilfsstoffen und ein Mehr an handwerklicher Arbeit – damit garantieren Demeter-Hersteller authentischen Geschmack und Vielfalt. Und das funktioniert auch im großen Stil eines lebensmittelverarbeitenden Betriebes. Denn auch bei uns werden nur solche Prozesse angewandt, die auch in kleinen Handwerksbetrieben angewendet würden. In den Verarbeitungsrichtlinien sind selbst natürliche Zusatzstoffe nur erlaubt, wenn sie unabdingbar sind.

Die Milch darf nur schonend zu Molkereiprodukten verarbeitet werden. Demeter erlaubt daher lediglich die Pasteurisierung und schließt die Homogenisierung der Milch aus. Warum das so ist, ist eine Frage der Qualität, die man in diesem Falle auch mit bloßem Auge erkennen kann: Naturbelassene, nicht ultrahocherhitzte Milch rahmt mit der Zeit auf und sollte daher vor dem Verzehr geschüttelt werden.

Verarbeitete Demeter-Milchprodukte – wie etwa Joghurt – sind absolut frei von zugesetzten Aromastoffen. Lediglich Aromaextrakte, also die Auszüge und Konzentrate aus den Pflanzen selbst, dürfen zugesetzt werden. Dadurch bleibt der Geschmack authentisch.

Die besondere Demeter-Qualität

Die Methoden der Biodynamischen Wirtschaftsweise sind die Basis für die harmonische Entwicklung der Lebenskräfte in den Pflanzen. Diese bleiben auch bei der weiteren sorgsamen Verarbeitung bestmöglich erhalten. Im Ergebnis – und als oberstes Prinzip – entstehen so authentische Lebensmittel mit Charakter.

Nur wenn ein Betrieb die anspruchsvollen Anforderungen der Demeter-Richtlinien einhält, bekommt er die Anerkennung als Demeter-Betrieb. Die Richtlinien gelten als die konsequentesten in der Biobranche und betreffen sowohl die Erzeugung als auch die Verarbeitung. Jährlich wird ihre Einhaltung auf den Höfen und den verarbeitenden Betrieben kontrolliert.

Demeter Mitglieder teilen aber nicht nur die Richtlinien ihres Verbandes, sondern auch gemeinsame Ideale: den respektvollen Umgang mit der Natur, die höchsten Ansprüche an Qualität und ein großes Verantwortungsbewusstsein der Gesellschaft gegenüber.

Demeter Milch von deutschen Bauernhöfen

Du findest uns und unsere Landwirte im Nord-Osten Deutschlands.

Gemeinsam stellen wir höchste Anforderungen an uns selbst: zum Schutz der Natur, der Biodiversität und dem Tierwohl. Bei uns dürfen z.B. alle Kühe durchschnittlich 230 Tage/Jahr für über 12 Stunden auf die Weide* und sich auch im Stall jederzeit frei bewegen.

*Weidemilchstandard = mind. 120 Tage/Jahr à 6 Stunden

Und was ist das besondere an unserem Demeter-Weidemilchjoghurt?

Für unseren Joghurt wählen wir besondere Reifekulturen, die für eine weiche, cremige Struktur und eine ganz milde Säure sorgen. Außerdem geben wir unserem Joghurt auch ein wenig mehr Zeit in der Reifung.

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