Sommerzeit ist Erntezeit
Das Praktische an Getreidepflanzen ist, dass sie uns nicht nur wertvolles Korn liefern, das wir zur Verarbeitung verkaufen oder als Futter nutzen können. Sie liefern uns auch das Stroh, das wir besonders im Winter dringend für die Einstreu des Stalls benötigen. Aktuell sind wir dabei, Hafer und Roggen zu dreschen, das bedeutet, dass das reife Korn vom Halm getrennt wird. Im Bild seht ihr den Mähdrescher, mit dem dies vonstattengeht. Das Korn wird im Drescher und anschließend in Anhängern gesammelt, zum Hof gebracht, gereinigt, bei Bedarf nachgetrocknet und bis zum Verkauf in großen Silos aufgehoben.
Getreide für Mensch und Tier
Wir bauen auf dem Gut Gerste, Roggen, Hafer, Weizen, Mais, Hirse, Buchweizen, Seradella, Leinen, Wintererbsen, Sonnenblumen und Kichererbsen an. Bis auf einen Teil des Hafers und der Gerste verkaufen wir unsere Feldfrüchte an regionale Mühlen und andere verarbeitende Betriebe. Das Getreide, das auf dem Hof bleibt, dürfen unsere Kühe als Kraftfutter verspeisen.
Den Rest der Pflanze, also das Stroh, pressen wir in Rundballen zusammen, wenn es trocken ist. Die Ballen werden dann in Mieten gestapelt, abgedeckt und nach und nach im Winter für die Tiere als Einstreu genutzt. Der Zeitpunkt des Strohpressens ist hier übrigens besonders wichtig, denn wenn die Halme zu feucht zusammengepresst werden, kann sich Schimmel bilden oder sogar in den Ballen starke Hitze entwickeln, die im schlimmsten Fall den Ballen (und auch alles Umstehende) in Brand setzen kann. Wie so oft in der Landwirtschaft ist hier beständig trockenes Wetter also ein Muss 😉.
Eure Klara!
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